Projekt Google Brille: Werbeeinblendungen nicht geplant

Wollten Sie die Welt schon mal mit den Augen eines anderen sehen? Die neue Google Brille macht’s möglich. Mit demselben Gerät können Sie blitzschnell Informationen abrufen und direkt in Ihrem Sichtfeld einblenden. Der Chefentwickler von „Project Glass“ verriet jetzt neue Details über die Augmented-Reality-Brille

Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihre Autoschlüssel verloren. Doch statt sich sorgenvoll den Kopf zu zerbrechen, wo Sie ihn gelassen haben, durchsuchen Sie systematisch Bilder oder Videos. Denn die Kamera Ihrer Brille hat Ihren Tagesablauf fein säuberlich dokumentiert.

„Alle zehn Sekunden kann sie automatisch ein Bild machen“, schwärmt Google-Chef Sergey Brin von Google Glasses in seinen Blogposts. Und selbstverständlich lassen sich die Fotos und Videos auf Sprachbefehl mit Freunden teilen.

Während des Essens brauchen Sie nicht mehr umständlich am Notebook herumzutippen – reden Sie mit Ihrer Brille. Vereinbaren Sie Termine, checken Sie Ihren Kalender und Ihre Nachrichten. Und wenn Sie aus dem Fenster sehen, blendet Google Glass die Wetterdaten für Sie ein. Sehen Sie selbst:

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„Im Moment gibt es noch keine Pläne für Werbeschaltungen auf diesem Gerät“, sagt Chefentwickler Babak Parviz im Interview mit IEEE Spectrum. Auch Apps werden noch nicht entwickelt, denn „dies ist nicht ein Laptop oder ein Smartphone. Es handelt sich um eine komplett neue Plattform“. Telefonieren soll aber möglich sein. Außerdem arbeite sein Team daran, dass der Akku einen ganzen Tag hält.

Bevor Babak Parviz zu Google kam, war er Professor für Elektrotechnik und tüftelte an einer elektronischen Kontaktlinse mit eingebautem Display. Das nährt Gerüchte, dass die Google Brille nur ein Zwischenschritt seit zur „Augmented Reality in der Kontaktlinse“.

Anfang diesen Jahres soll ein Vormodell der Google Brille um 1.500 US-Dollar auf den Markt kommen. Die finale Version wird es frühestens 2014 geben.

 

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