Standort Stecknadel auf Landkarte

Standortbestimmung: Wer sieht meine AdWords Anzeigen wirklich?

In welchem Land, Kontinent oder Dorf die Anzeigen Ihrer Google AdWords Kampagne über den Bildschirm flimmern, lässt sich mit den Standortoptionen festlegen. Aber wie setzt Google die Auswahl des geografischen Standortes technisch um? Vor allem auf Smartphones.

Standort Stecknadel auf Landkarte

Wien

Angenommen Sie sitzen in Wien und tippen bei www.google.at den Begriff „penthousewohnung“ in Ihren Laptop. In den Suchergebnissen erscheinen in erster Linie Google AdWords Anzeigen für Penthäuser in Wien.

Salzburg

Tags darauf sitzen Sie in Salzburg, verwenden ein anderes WLAN vor Ort und füttern Ihren Laptop wieder mit „penthousewohnung“. Es erscheinen in erster Linie Anzeigen für Penthäuser in Salzburg. Dann probieren Sie es in Salzburg mit „penthousewohnung wien“. Und siehe da: Die Wiener Angebote sind wieder präsent.

Dann läuft das Spielchen weiter, und Sie verwenden in Salzburg die italienische Domain www.google.it. Nachdem Sie hier „penthousewohnung“ eingetippt haben, erscheint keine einzige AdWords Anzeige. Und wenn Sie es mit „penthousewohnung wien“ probieren, erscheinen interessanterweise Anzeigen für Ferienwohnungen in Wien.

Wo befindet sich nun meine Zielgruppe?

Wenn ich als Penthouse-Verkäuferin AdWords Werbung schalte und meine Zielgruppe geografisch auf Wien eingrenze, stellt sich also die Frage: Wer bekommt meine Anzeigen tatsächlich zu sehen?

Die Antwort ist eine differenzierte, denn das hängt von verschiedenen Faktoren ab:

1) Relevanter Standort

  • Standortbezogene Suchanfrage: Wer „penthousewohnung wien“ eintippt, gibt mit seiner Suchanfrage bekannt, dass er sich für Wiener Angebote interessiert. Er also gute Chancen meine AdWords Anzeigen zu sehen – auch wenn er in Bregenz oder Villach ist.
  • Google Maps: Wer über die Landkarte von Google sucht, lässt ebenfalls erkennen, welcher Standort für ihn relevant ist.

2) Google Länderdomain

Wer mit www.google.at sucht, erhält andere Ergebnisse als mit www.google.it – auch wenn er die gleichen Begriffe eintippt.

3) IP-Adresse

Internetanbieter weisen den Computern und Smartphones Ihrer Kunden eine IP-Adresse zu. Damit kann Google erkennen, an welchem Standort sich ein Gerät und somit der Suchende befindet. Auch Smartphones mit Internetzugang erhalten eine eigene IP-Adresse.

4) Google Profil

Wer surft und dabei in seinem Google Konto eingeloggt ist (z.B. bei Gmail, YouTube oder AdWords), gibt anhand der Profildaten ebenfalls bekannt, welcher Standort relevant für ihn ist.

5) Smartphones: Geolokalisierung „Mein Standort“

Wer mobil durch die Welt gondelt, kann zusätzlich die Funktion „Mein Standort“ aktivieren. Per GPS, WLAN oder Googles Standortdatenbank, wird ermittelt, wo sich der Suchende gerade aufhält. Dementsprechend bekommt er die passenden Ergebnisse und AdWords Anzeigen auf das Display geliefert.

All diese technischen Möglichkeiten verwendet Google, wenn ich als Penthouse-Verkäuferin meine Zielgruppe auf Wien eingrenze. Ausgespielt werden meine Anzeigen also an Personen, die sich in meiner Zielregion Wien befinden, danach suchen oder Seiten dazu betrachten.

Bei Bedarf kann ich die Einstellungen verfeinern und nur jene Suchende anpeilen, die sich direkt in meiner Zielregion befinden. Die Auswahl erfolgt dann nur noch über IP-Adresse oder Geolokalisierung.

Detaillierte Infos zum Thema bietet der Google Support unter Zuordnung von Anzeigen zum geografischen Standort von Nutzern.

Viel Spaß beim Spielen.

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